Offenes Wohnen

Offenes Wohnen bietet Großzügigkeit und schöne Raumsituationen. Hier ein Erdgeschoss in hochdämmenden Leichthochlochziegeln mit zweilagigem Lehmputz, Holzdecke mit Einhangziegel für den Schallschutz.

  

Offene Küche im Haus und es ist Freitag, also Fischtag. Heute Abend kommen Gäste. Hier hat Lehmputz Vorteile jenseits von Lüftungsanlagen. Mehr zum Thema in den Lehmbau-FAQs: „Welche Vorteile hat Lehmputz gegenüber den meist gebräuchlichen Gipsputzen?

 

Neubau von 3 Eigentumswohnungen

Es sollen zwei Erdgeschosswohnungen und ein Penthouse entstehen, das Erdgeschoss in Ziegelmauerwerk, das Dachgeschoss in Steko-Holzmodulbauweise, da so die Statik einfacher ist. Während der Werkplanung wird besonders auf den sommerlichen Wärmeschutz zu achten sein.

Zum Pflichtenheft gehört auch ein solares Heizsystem, dass zu mindestens 90 % ohne zusätzliche Energie auskommt. Daher wird die Dachfläche vollständig für thermische Solarkollektoren genutzt werden.

  
  

Eine gute Zonierung öffentlicher, halböffentlicher bis privater Bereiche innerhalb der Wohnungen wird mit einer klaren Grundrisstruktur erreicht.

Aktuell ist eine Bauvoranfrage eingereicht, um die Bauform mit dem Bebauungsplan von 1978 abzustimmen.

 

Wiedersehen nach 21 Jahren

Es ist immer erfeulich, wenn man nach langer Zeit an einem seiner geplanten Häuser vorbeikommt und es noch immer (fast) wie neu aussieht. Es hatte mir viel Freude gemacht damals.

  • Baujahr 1995
  • Klarer Grundriss
  • Holzrahmenbau
  • Zellusosedämmung
  • Kostengünstig

PLT 161015 (1) 800

 

Dachausbau in Stil der „Kleinen feinen Häuser“

Wohnraum ist knapp und teuer. Kleine, bezahlbare, zeitgemäße Wohnungen sind rar. Die Aufgabe hier ist es einen Dachraum, der bislang als Speicher genutzt wird so auszubauen, dass trotz des knappen Volumens eine ansehnliche Single-Wohnung entsteht. So einfach der Grundriss auch erscheinen mag, es kommt auf viele kleine, gute  Details an, denn die Wohnung soll ebenso attraktiv wie bezahlbar sein. Auch hier ist die Zonierung von öffentlichem zu privatem Raum planerisch realisiert. Eine Qualität, die all zu häufig missachtet wird.

KLE Pläne 170103 2 1000

KLE Grundriss DG 161116 800

Auch bei einem augenscheinlich einfachen Dachausbau ist eine Baugenehmigung notwendig. Es sind baurechtliche, statische, brandschutz- und energietechnische Maßgaben einzuhalten und nachzuweisen.

„Kleine feine Häuser“ ist ein Thema, das immer aktueller wird.

 

Neubau einer Klavierbauwerkstatt

Derzeit liegt die Bauvoranfrage beim Bauordnungsamt. Im Stil der „Kleinen feinen Häuser“ soll hier eine Werkstatt für einen Klavierbauer entstehen. Die Architektur ist schlicht und zweckmäßig.

WHE Bauvoranfrage EG 160914   WHE Bauvoranfrage OG 160914

Dabei ist u.a. ein gutes Raumklima für die Klaviere zu beachten. Lange Bautrockungszeiten wie bei einem „Massivbau“ sollte es nicht geben. Überhaupt ist es hier besonders sinnvoll Baumaterialien zu verwenden, die einen guten Feuchteausgleich der Raumluft in der Werkstatt und im Verkaufs- und Proberaum garantieren. Natürlich spielt auch die Aktustik eine Rolle. Die Materialien der Wahl sind Holz und Lehm.

BTK Steko Modul 160920

Der Holzbau ist im Sinne einer kurzen Bauzeit und hoher Wirtschaftlichkeit im Steko-Holzbausystem geplant.

 

Vierkanthof einmal anders

Ein Wohnhaus der Jahrhundertwende für zwei Familien und Nebengebäude gruppiert um einen Wirtschaftshof, damals gebaut von einem Kohlenhändler, sollte modernisiert werden. Der Kohlenhandel war lange geschlossen. Der Sohn wollte mit Familie einziehen. Zuerst hatten wir „schöne Architektenpläne“ entworfen, um, zwar respekvoll, aber dennoch etwas Modernität in die Gestaltung des Hauses zu bringen. Begonnen hatte das Ganze mit einer gründlichen Bauaufnahme, also dem Aufmaß und dem Untersuchen aller Wände, Decken und Dächer.

     

Während der Planung und den regelmäßigen Gesprächen mit den Bauherren entwickelten sich die Entwurfsideen immer weiter zurück. Bis der Bauherr einmal sagte „Herr Paproth, jetzt ändern wir die Grundrisse und die Gestaltung des Hauses inzwischen fast gar nicht mehr. Haben Sie als Architekt denn noch Freude am Projekt?“ Natürlich hatte ich, denn genau das, was für den Bauherren das Richtige ist, herauszufinden, das Miteinander mit dem Bauherren, seine Wünsche mit den Möglichkeiten zusammenbringen, also der Prozess des Entwerfens, macht die Freude an der Arbeit. Rein technisches Abarbeiten ist auch schön, aber etwas anderes. Äußerlich hat sich das Haus also nicht verändert. Dafür ist der Denkmalwert gestiegen.

     

Während der Bauaufnahme, beim Abklopfen von tatsächlich jedem einzelnen Balken, haben wir Befall durch den Hausbock gefunden. Es gab vereinzelte Einfluglöcher, die stutzig machten. Er wurde nich chemisch bekämpft, sondern mittels Heißluftverfahren – giftfrei und günstiger. Der zweigeschossige Dachstuhl wurde einen Tag lang so aufgeheizt, bis für eine kurze Zeit in jedem Balken mindestens 55 °C herrschten. Das hält kein Eiweiß, also auch kein Hausbock aus.

     

Gesunde, ökologische Baustoffe gehörten ebenso selbstverständlich zum Konzept, wie eine Solaranlage, Regenwassernutzung und Nisträume für Kleinvögel und Fledermäuse.

 

Ein Pfarrhaus und eine Kirche

Das Pfarrhaus wurde zu Beginn der 1990er Jahre konsequent nach bauökologischen Maßstäben modernisiert. Hier war solides Architektenhandwerk und Know-how von den richtigen Baustoffen und deren konstruktiven und bauphysikalischen Eigenschaften gefordert. Vor knapp dreißig Jahren war das Thema – damals berechtigt – durchaus exotisch. Leider gilt das heute für die meisten Bauvorhaben immer noch – inzwischen unberechtigt. Die Aufgaben waren Werkplanung, Ausschreibung, Vergabe, Bauüberwachung.

  

Für die Kirche waren diverse Instandhaltungsmaßnahmen durchzuführen. Ein besonderes Erlebnis für die Beteiligten war die Entsorgung der Brüstungs- und Treppengeländer aus Asbestzementplatten nachdem sie in Eigenleistung durch Mitglieder der Kirchengemeinde einfach abgebaut worden waren. Doch das sprengt hier den Rahmen.

Die Bilder sind aus 2017.

 

Für ein Künstlerehepaar

Eine Goldschmiedin, ein Goldschmied und Bildhauer, beide auch Ökobauern, mussten von Ihrem gemieteten Hof weg. Es ist schon eine Weile her. Beim Durchsehen meines Archives ist mir das Projekt wieder in die Hände gefallen. Viel Material ist nicht übrig, nachdem mir vor Jahren das Büro buschstäblich ausgeräumt wurde. Dennoch, es war ein schönes und ungewöhnliches Projekt für ungewöhnliche, sehr interessante Menschen, federführend von Marie-Luise Paproth entworfen. Die Aufgabe war einen Entwurf als Masterplan für die sukzessive Modernisierung des neuen Hofes zu erarbeiten. Da alle Arbeiten in Eigenleistung ausgeführt werden sollten, lag es schon deswegen nahe, möglichst wenig baulich zu verändern, sondern die vorhandenen Räume neu zu ordnen, umzunutzen und technisch aufzuwerten. Nicht zuletzt galt es den nötigen Respekt gegenüber dem alten Fachwerk- und Ziegelhof zu zollen. So ist ein Plan entstanden, der Wohnen, Werkstätten und in den Nebengebäuden Raum für die Landwirtschaft ermöglicht. Der Hof steht im Raum Nienburg.

 

15.000+

Neubau eines Gewächshauses zur Pflanzenproduktion. 1. Bauabschnitt 15.000 m². Zur besseren Klimasteuerung eine Doppelfolienkonstruktion. Weitere Bauabschnitte. Einbau von Werkstatt und Sozialräumen. Holländischer Sichtziegel außen und innen und Holzbalkendecken. Pflegeleicht, robust, angenehm.

HAN-6 160505 (18) 800   HAN-6 160505 (25) 800
HAN-6 160505 (10) 800   HAN-6 160505 (17) 800

Perfekt das Zusammenspiel Bauunternehmer – Bauherr – Architekt. Interessant das Genehmigungsverfahren.