Die Aufgabe ist eindeutig: Entwurfs- und Werkplanung für den Neubau eines konsequent baubiologischen Einfamilienhauses in Holz-Lehmbauweise. Nachdem die Grundrisse gründlich immer weiter verfeinert wurden, stellte sich die Frage nach der Form des Gebäudevolumens. Es gibt ja verschiedene Herangehensweisen. Ich entwerfe gerne von innen nach außen. Wenn die Grundrisse stehen, wäre es einfach die Wände „hochzuziehen“ und mit einem Flachdach zu versehen. „Bauhaus-Stil“ nennt man das dann heute. Meistens hat es aber mit den Idealen des Bauhaus nichts gemein.
Bei einem 11 m breiten Haus und der verbreiteten Dachneigung von etwa 45° würde mir dieses Haus zu hoch werden und die Nachbarn zu sehr verschatten. Die Proportionen wären arg plump bei einer Neigung von 30°. Ich hätte aber gerne eine Dachneigung für Sonnenkollektoren (Wärme) und Photovoltaik. Ziel: Null-Energiehaus. Ob das klappt weiß ich heute noch nicht. Sicher werden wir aber nahe dran kommen. Ich werde berichten. Der Flachdachbereich soll intensiv begrünt werden. Die Geschosshöhen betragen in Erdgeschoss 3,25 m , im Obergeschoss 3,00 m. Zentral im Haus eine Stampflehmwand (braun). Hier der aktuelle Stand des Entwurfs (Erdgeschoss, Obergeschoss, Ansichten):