Update Januar 2020: Inzwischen bin ih mit dem Büro in das Erdgeschoss umgezogen. Auch hier haben wir gründlich renoviert mit Lehmputz und Silikatfarben. Die Decken wurden mühsam von den alten Anstrichen befreit, anschließend mit Lehmspachtel gespachtelt und geschliffen.
Es liegt noch der originale Dielenboden. Er ist jetzt mehr als 100 Jahre alt. (Das zum Thema Nachhaltigkeit.) Gleiches gilt auch für die Wohnungstüre und die Zimmertüre, die wir aufgearbeitet haben. Die Pappwabentüre der Vorbesitzer, zum Bad/WC, haben wir stilecht mit einer Massivholz-Füllungtüre ersetzt – ohne Anstrich denn sie ist ja neu.
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Zum zweiten Mal bin ich nun nach Aachen gezogen, das erste Mal nach dem Studium an der RWTH vor 35 Jahren, nun als Architekt, Lehmbauer und Berater. Die Gründe sind beruflicher und privater Natur gleicher Maßen. „Das Bad der Künstlerin“ ist nun meines und „das Seerosenzimmer“ mein Besprechungszimmer. Ein kleines, feines Büro im einem schönen Jahrhundertwendehaus, komplett mit Lehmtrockenbau, Lehmputzen, Linoleum- und geöltem Korkboden und ein paar nachhaltigen Möbeln aus dem 16. und 17. Jahrhundert.